Unser Gehirn ist ein Geschichtenfan
Unser Gehirn liebt Geschichten. Wir können sie gut aufnehmen und erinnern. Hier ein paar Erklärungen, warum das so ist.
Geschichten sind mit der Menschheit schon lange verbunden. Dass Geschichten als Kommunikationstechnik verwendet werden, das geht eigentlich bis zu Höhlenmalereien zurück.
Warum sie so gut funktionieren? Vor allem, weil Geschichten an die grundlegende Arbeitsweise des menschlichen Gehirns anknüpfen. Heißt, es nimmt Informationen in Form von Geschichten besonders gut auf, kann sie gut weiterverarbeiten, speichern und wiedererinnern.

Unser Gehirn liebt Geschichten
Aufnehmen, speichern, einordnen, weiterverarbeiten, erinnern - Geschichten und die Funktionsweise des Gehirns passt einfach gut zusammen.
Unbewusster Musterabgleich
Unser Gehirn verarbeitet 95 % der eingehenden Informationen unbewusst und nur 5 % bewusst, und diese Verarbeitung auf unbewusster Ebene passiert auch noch um ein Vielfaches schneller. Während Sie also bewusst über eine neue Information nachdenken, ist Ihr Unbewusstes schon viele Schritte weiter - es greift auf bekannte Erfahrungen und Muster zurück und ordnet das Neue ein.
Weil die Struktur von Geschichten dieser Funktionsweise folgt, also mit immer wiederkehrenden Mustern, Handlungen oder Rollen daherkommt, kann das Unbewusste besonders leicht und schnell diesen Abgleich mit den gespeicherten Erfahrungen durchführen. Zack, die Informationsverarbeitung ist erledigt und kann bei Bedarf gut wieder abgerufen werden.
Geschichten bauen, um sich zu erinnern
Vielleicht kennen Sie auch Mnemotechniken, mit denen man sein Gedächtnis trainieren kann. Auch hier nutzt man die Funktionsweise des Gehirns - etwa, indem man Begriffe, die man sich merken soll, in eine Erzählung einbettet, weil man sie sich so auch in ihrer Reihenfolge leichter merkt. Kann man auch mit der Einkaufsliste ausprobieren übrigens.